eigtl. Kurt Suckert; italienischer Schriftsteller, Journalist und Diplomat; im Zweiten Weltkrieg Verbindungsoffizier zu den Alliierten; Werke u. a.: "Kaputt", "Die Haut" (Romane), "Auch die Frauen haben den Krieg verloren" (Theaterstück)
* 9. Juni 1898 Prato/Toskana
† 19. Juli 1957 Rom
Wirken
Curzio Malaparte wurde unter dem bürgerlichen Namen Kurt Suckert am 9. Juni 1898 in Prato (Toscana) geboren. Sein Vater war Deutscher und stammte aus Sachsen. In Prato besuchte M. - er nennt sich so im Gegensatz zu Buonaparte - das humanistische Gymnasium und studierte später in Rom. Dazwischen jedoch war er während des 1. Weltkrieges Kriegsfreiwilliger in der Garibaldi-Legion, wo er Kommandant einer Flammenwerfergruppe war.
Nach Kriegsende war er im diplomatischen Dienst beschäftigt, zuerst bei der Pariser Friedenskonferenz im Jahre 1919 und danach als Attaché an der italienischen Botschaft in Warschau.
Im Jahre 1921 erschien sein erstes Buch "Die Revolte der verfluchten Heiligen". Es löste grosse Polemiken aus, umsomehr, als M. als Staatsbeamter versäumt hatte, sein Werk der Staatszensur vorzulegen. M. lehnte dies ab und musste seine diplomatische Karriere aufgeben. Fortan wandte er sich dem Journalismus zu und begann als freier Schriftsteller zu arbeiten. In dieser Zeit erschienen der Gedichtband "L'arcitaliano" ...